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Ornithologische Schriftenschau

Geschichte und Inhalt

Entstehung und Entwicklung

Cover Schriftenschau
Am 11. Januar 1970 wurde in Alsfeld (Hessen) der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) gegründet. In der Satzung heißt es: „Der Verein bezweckt die Förderung der Feldornithologie und Avifaunistik auf wissenschaftlicher Grundlage...“ u.a. durch Förderung „eines Referateorgans des in- und ausländischen feldornithologischen und avifaunistischen Schrifttums, insbesondere aus den Organen der Mitgliedsverbände...

Dieses Referateorgan erschien ab 1970 als Ornithologische Schriftenschau (Titelkürzung, normiert: Ornithol. Schr.schau, für internen Gebrauch: OS), herausgegeben vom DDA in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift „Die Vogelwelt“. Die Hefte im Format DIN A5 wurden fortlaufend nummeriert. Bis Februar 2010 sind 137 Hefte erschienen, zumeist mit 64 Seiten Umfang. Enthielt Heft 1 auf 72 Seiten nur ca. 100 Referate, so nahm deren Zahl später stark zu und erreichte in den letzten 20 Jahren etwa 620-640 pro Heft bei 64 Seiten. Möglich wurde das durch Straffung des Inhalts, feineren Druck und schmalere Ränder. Während in den ersten 20 Jahren mit photomechanischem Druck von Schreibmaschinentext gearbeitet wurde, erfolgte ab Heft 79, 1990, die Erstellung der druckfertigen Vorlagen (Druckdateien) per Computer.

Die Referate wurden nach den Namen der Verfasser der Originalarbeiten alphabetisch geordnet. Um dem Bedürfnis thematischer Suche zu entsprechen, wurden die Referate auf dem Seitenrand mit Buchstaben eines Sachgebietsschlüssels gekennzeichnet. Dies wurde aber von vielen Lesern als wenig nützlich empfunden und ab Heft 44, 1980, aufgegeben, nicht zuletzt, um mehr Druckraum für die eigentlichen Referate zu bekommen.

Ein neuer Versuch, den thematischen Zugang zu erleichtern, wurde ab Heft 81, 1991/92, unternommen: Die Referate wurden nach Sachgebieten und überwiegend auch geographisch geordnet, dabei aber jedes Referat wie bisher nur einmal, d.h. an einer Stelle, gebracht, womit natürlich auch nicht alle Wünsche erfüllt werden konnten. Dennoch wurde die Gliederung für nützlich befunden und bis heute beibehalten. Um die Verwendbarkeit der älteren Hefte zu verbessern, wurden Indexhefte erstellt: Autorenindex (für Hefte 1-20, 21-40, 41-60, 61-80), Arten- und Sachindex (für Hefte 1-40, 73-76, 77-80).

Da der Ruf lauter wurde, die digital vorliegenden Daten der Ornithologischen Schriftenschau für private Computer-Datenbanken nutzbar zu machen, wurden die Inhalte der Hefte 79-114 und der Indexhefte auf insgesamt 11 Disketten angeboten. Doch die Nachfrage war gering, und daher wurde die Reihe nicht fortgesetzt.

Im neuen Jahrhundert erhielt die Idee, die Ornithologische Schriftenschau als Internet-Datenbank neu zu konzipieren, in einer Umfrage unter Abonnenten und auf den Mitgliederversammlungen überwiegend Zustimmung, wenn auch ein Teil der Bezieher weiterhin eine gedruckte Ausgabe zusätzlich oder ausschließlich wünschte. Nach längeren Vorbereitungen startete im Jahre 2011 die Ornithologische Schriftenschau als Online-Datenbank. Informationen zur künftigen Druckversion erhalten Sie unter Druckversion.

Der Referatebestand in der Datenbank wird einmal durch den Eingang neuer Referate von Seiten der Referenten wachsen, außerdem durch Eingabe der Referate der letzten 20 Jahrgänge, die digital vorliegen, aber auf Datenbankformat umgestellt werden müssen.

Inhalt und Produktion

Aus den Richtlinien für Referenten: „Die Ornithol. Schr.schau behandelt ausschließlich ornithologische Originalarbeiten aus wissenschaftlichen Zeitschriften (Bücher bzw. nicht periodisch erscheinende Schriften bleiben unberücksichtigt). Hervorzuheben ist, dass die Bearbeitung der einzelnen Zeitschriften des Gesamtverzeichnisses planmäßig kontinuierlich erfolgt, also nicht unregelmäßig oder zufällig. Das ist unseres Wissens für diesen Themenbereich weltweit einmalig.

Die Ornithologische Schriftenschau ist international ausgerichtet - dem Benutzer soll ein Überblick über die Zeitschriften-Literatur der Welt ermöglicht werden, wobei der Schwerpunkt aber auf Mitteleuropa liegt. Hauptzielgruppe sind Benutzer im deutschsprachigen Raum. Überwiegend sind die Benutzer feldornithologisch interessiert ...

Die Ornithologische Schriftenschau ist eine eine Dienstleistung des DDA vor allem für deutschsprachige Feldornithologen. Referenten und Schriftleitung arbeiten ehrenamtlich - andernfalls wäre die Ornithologische Schriftenschau nicht bezahlbar! Kritiker sollten dies bedenken. Es werden ständig Mitarbeiter gesucht (s. unter Zeitschriften).

Die Liste der Zeitschriften bietet normierte Titelkürzungen außer zum Gebrauch in der Ornithologischen Schriftenschau auch für Autoren und Schriftleiter.

Eine wichtige Grundlage für unsere Arbeit ist der Zeitschriftentausch, der von der Schriftleitung organisiert wird. Der Zusammenarbeit mit dem AULA-Verlag verdanken wir die Möglichkeit, ca. 40 in- und ausländische Zeitschriften gegen „Die Vogelwelt“ einzutauschen. Weitere 23 Zeitschriften erhalten wir gegen Hefte der Ornithologischen Schriftenschau. Außerdem bekommen wir 6 Zeitschriften unentgeltlich. Insgesamt sind es ca. 70 Titel, also ¼ der zu referierenden Zeitschriften, die den Referenten zur Verfügung und zum Verbleib gestellt werden können. Das macht viel Arbeit, ist aber oft entscheidend, wenn für einen Bearbeiter sonst kein Zugang zu „seiner“ Zeitschrift besteht. Dennoch referieren die meisten Bearbeiter Zeitschriften, die sie persönlich abonniert haben.

Schriftleiter der Ornithologischen Schriftenschau

  • 1970 Einhard Bezzel, Gerhard Thielcke
  • 1971-78 Einhard Bezzel, Bernd Leisler, Gerhard Thielcke
  • 1979 Einhard Bezzel, Bernd Leisler
  • 1980-84 Hans-Hinrich Witt
  • 1985-2009 Jochen Wittenberg